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Politik

An der Spitze der Stadt Düsseldorf standen im 13. Jahrhundert die Schöffen, die bis 1806 die oberste und mächtigste Klasse in der Stadtverwaltung darstellten. Seit 1303 ist ein Bürgermeister genannt, der anfangs ebenso ein Schöffe war. Daneben gab es ab 1358 auch einen Rat, der sich teilweise in einen Alten und einen Jungen Rat aufteilte. Die Mitglieder wurden entweder auf Lebenszeit gewählt (Alter Rat), oder aber auch jährlich bestimmt (Junger Rat). Als herzoglicher Vertreter war ferner ein Schultheiß an der Verwaltung der Stadt beteiligt, der den Titel „Amtmann“ führte. Etwa seit dem 15. Jahrhundert gab es neben den genannten Gremien auch einen Gemeindeausschuss von 12 Personen („Zwölfer“), der an der Wahl des Bürgermeisters teilnahm und zu wichtigen Beschlussfassungen herangezogen wurde, eigentlich aber keine wirkliche Bürgerbeteiligung darstellte. Erst in französischer Zeit gab es einen Munizipalrat, ab 1815 einen Gemeinderat mit 30 Mitgliedern. Seit 1856 waren es die „Stadtverordneten“, später Ratsherren, deren Gesamtzahl sich mehrmals veränderte. Die Leitung der Stadt übernahm in französischer Zeit der Maire, der von 3 Beigeordneten unterstützt wurde. Seit preußischer Zeit trug das Stadtoberhaupt den Titel Oberbürgermeister. 1856 wurde die Rheinische Städteordnung eingeführt.

Während der Zeit der Nationalsozialisten wurde der Oberbürgermeister von der NSDAP eingesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone einen neuen Oberbürgermeister ein und führte 1946 die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten „Rat der Stadt“, dessen Mitglieder man als „Stadtverordnete“ bezeichnete. Der Rat wählte anfangs aus seiner Mitte den Oberbürgermeister als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war.

Des Weiteren wählte der Rat ab 1946 ebenfalls einen hauptamtlichen Oberstadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung. 1999 wurde die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Oberbürgermeister. Dieser ist Vorsitzender des Rates, Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wurde 1999 erstmals direkt von den Bürgern gewählt.

Düsseldorf gehört 2013 zu den wenigen schuldenfreien Städten in Deutschland.

Oberbürgermeister von Düsseldorf

  • 1815–1820: Engelbert Schramm

  • 1820–1822: Lambert Josten

  • 1822–1824: Joseph Molitor

  • März – Oktober 1824: Leopold Custodis

  • 1824–1828: Friedrich Adolf Klüber

  • 1828–1833: Philipp Schöller

  • 1833–1848: Joseph von Fuchsius

  • 1848–1849: Wilhelm Dietze

  • 1849: Ludwig Viktor von Villers

  • 1849–1876: Ludwig Hammers

  • 1876–1886: Wilhelm von Becker

  • 1886–1899: Ernst Heinrich Lindemann

  • 1899–1910: Wilhelm Marx

  • 1911–1919: Adalbert Oehler

  • 10. Januar – 28. Februar 1919: Carl Schmidtchen

  • 1919–1924: Emil Köttgen

  • 1924–1933: Robert Lehr, DNVP

  • 1933–1937: Hans Wagenführ, NSDAP

  • 1937: Otto Liederley, NSDAP

  • 1937–1939: Helmut Otto, NSDAP

  • 1939–1945: Carl Haidn, NSDAP

  • 3.–17. April 1945: Werner Keyßner, NSDAP

  • 17. April – 18. September 1945: Wilhelm Füllenbach

  • 1945–1946: Walter Kolb, SPD

  • 1946–1947: Karl Arnold, CDU

  • 1947–1956: Josef Gockeln, CDU

  • 1956–1959: Georg Glock, SPD

  • 1960–1961: Willi Becker, SPD

  • 28. März – 17. November 1961: Fritz Vomfelde, CDU

  • 1961–1964: Peter Müller, CDU

  • 1964–1974: Willi Becker, SPD

  • 1974–1979: Klaus Bungert, SPD

  • 1979–1984: Josef Kürten, CDU

  • 1984–1994: Klaus Bungert, SPD

  • 1994–1999: Marie-Luise Smeets, SPD

  • 1999–2008: Joachim Erwin, CDU

  • Seit 2008: Dirk Elbers, CDU